Die AG Notfallseelsorge hat am 11. April 2024 zur Jahreshauptversammlung in das Gemeindehaus nach Inzigkofen eingeladen. Der Sprecher der Notfallseelsorge Winfried Fritz begrüsste neben zahlreichen Ehrengästen, unter ihnen Bürgermeister Bernd Gombold, Polizeipräsident Uwe Stürmer, stell. Kreisbrandmeister Dieter Müller und den Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden Friedrich Sauter auch Vertreter der Kirchen, weiterer Hilfsorganisationen und viele aktive NotfallseelsorgerInnen.
Zu Beginn fand ein kurzes Gedenken für verstorbene Mitarbeitende statt, welche durch Elke Gehrling in besonders würdevoller Art gestaltet wurde.
Für das Jahr 2023 bilanzierte die NFS 241 Einsätze welche von 36 NotfallseelsorgerInnen begleitet wurden. In vielen Einsätzen waren aufgrund der Lage mehrere SeelsorgerInnen tätig.
Das Team der Einsatzkräfteschulung informierte und unterrichtete an 11 Terminen haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende von Feuerwehr und Rettungsdienst zu den Themen Psychosoziale Notfallversorgung und den Umgang mit Stress.
Die Sektion „Stressbearbeitung nach belastenden Ereignissen“ war im vergangenen Jahr 17-mal im Einsatz um Interventionen bei Einsatzkräften durchzuführen.
In den vielen Grussworten wurde die Arbeit der ehrenamtlichen SeelsorgerInnen gelobt und als segensreich bezeichnet. Polizeipräsident Uwe Stürmer, welcher als Vertreter der Blaulichtfamilie sprach, fragte sich, was er und seine Kollegen heute ohne die Psychosoziale Notfallversorgung machen würden. Codekanin Dorothee Sauer sprach von einer gelebten Form der Nächstenliebe, wenn die Notfallseelsorge Menschen in der grössten Not unterstützt.
Ganz nach Protokoll wurde auch die Kassiererin Ulrika Burth entlastet. Für die Prüfenden sprach Yvonne Pfänder von einer vorbildlich geführten Kasse.
Im Rahmen der Hauptversammlung der Notfallseelsorge werden Menschen mit besonderem Engagement hervorgehoben.
Zunächst wurden 3 verdiente Mitarbeitende der NFS feierlich verabschiedet. Kornelia Maas war seit 2018 bei der Notfallseelsorge, Dieter Brill seit 2003 und Erich Glaser, welcher als Urgestein der Notfallseelsorge im Landkreis Sigmaringen bezeichnet werden kann, war seit 2001 im Koordinationsteam, damals noch als Leiter des Rettungsdienstes beim DRK. Seither bekleidete er verschiedenste Aufgaben und Positionen in der NFS. Die Verabschiedeten erhielten als Anerkennung eine individuell gestaltete Kerze der NFS.
Franz Gnant wurde nach 10 Jahren aus dem Leitungsteam verabschiedet. Er steht der Sektion SbE aber weiter aktiv zur Verfügung. Als kleines Zeichen der Anerkennung erhielt er einen Essensgutschein.
Danach wurden 3 Mitarbeiterinnen nach erfolgreich durchlaufener Ausbildung offiziell in die Runde der NotfallseelsorgerInnen im LK Sigmaringen aufgenommen. Die drei Neuen sind Silke Haag, Karina Halder und Nina Sturm. Sie wurden von der Ausbildungsbeauftragten, Steffi Gäble mit Handschlag begrüßt und erhielten sichtbares Zeichen offiziell ein Einsatzrucksack.
Des Weiteren erhielte sie von Johannes Schramm die offizielle Beauftragung der Kirchen überreicht, welche jeweils auf 5 Jahre befristet ist.
Direkt im Anschluss erhielten mehrere KollegInnen eine Verlängerung der Beauftragung der Kirchen für weitere 5 Jahre ebenfalls von Johannes Schramm überreicht. Dies waren Steffi Gäble, Elke Gehrling, Maritta Lieb, Ralf Pröbstle, Kathrin Römer, Sr, Rita und Bernd Weinmann.
Danach erfolgten Ehrungen verdienter Mitarbeitenden.
Für 10 Jahre Mitarbeit in der NFS erhielten Yvonne Pfänder und Steffi Sigg-Zamzow die Bronzene Medaille der NFS.
Für 15 Jahre Mitarbeit in der NFS erhielten Kathi Römer und Ralf Pröbstle die Silberne Medaille der NFS.
Für Ihren besonderen Verdienst in der Notfallseelsorge erhielt Ulrika Burt von Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden Friedrich Sauter das Ehrenkreuz des Deutschen Feuerwehrverbandes in Bronze verliehen. Von den anwesenden Gästen erhielt Ulrika Burth hierfür Standing Ovations.
Abschliessend bedankte sich die Notfallseelsorge bei verschiedenen Spendern mit einem kleinen symbolischen Zeichen.
Nach der Beendigung des offiziellen Teiles endete die Hauptversammlung mit einem gemütlichen Beisammensein bei belegten Seelen und Getränken.
Abschliessend bleibt am Rande zu bemerken, dass bereits zum dritten Mal hintereinander Kolleginnen direkt aus der Versammlung in Einsätze alarmiert wurden; dieses Jahr ereilten uns zwei Einsätze fast zeitgleich – somit wurde die Versammlung leider vom Alltag eingeholt