Am Sonntagnachmittag (07.07.2024) fand das bereits traditionelle Sommerfest der NFS auf der romantischen Ruine in Hornstein statt. Wahrscheinlich weiß der liebe Gott, wieviel Engagement die Notfallseelsorgerinnen und Seelsorger in ihre Tätigkeit einbringen, so dass er den Nachmittag mit viel Sonnenschein bereicherte. Bei Kaffee und Kuchen, gekühlten Getränken und Leckereien vom Grill konnte das Seelsorgeteam samt ihrer Angehörigen die Seele baumeln lassen und gemeinsam den geselligen Tag genießen. Besonders schön, war der Besuch des Landtagsabgeordneten Klaus Burger und des Bundestagsabgeordneten Thomas Bareiß, welche großes Interesse für die Tätigkeiten der Notfallseelsorge zeigten. Es war für alle ein gelungenes und herzliches Beisammensein.
Ein besonderer Dank für die tolle Bewirtung gilt unserer Christine und dem Team des Fördervereins der Burgruine Hornstein.
Stand der NFS beim Tag der offenen Tür in Pfullendorf
Im Rahmen der Neugestaltung des Feuerwehrhauses in Pfullendorf fand ein Tag der offenen Tür statt, welcher von der Bevölkerung in großem Umfang in Anspruch genommen wurde.
Neben der Besichtigung von den Fahrzeugen und dem neuen Gebäude fanden auch verschiedene Vorführungen statt.
Die NFS hat diesen Tag mit einem Infostand bereichert. Verschiedene Kolleginnen und Kollegen beteiligten sich an dem Infostand und standen den gesamten Tag sowohl interessierten Bürgerinnen und Bürgern als auch interessierten Einsatzkräften für Fragen und Gespräche zur Verfügung.
Hauptversammlung 2024 der Notfallseelsorge Sigmaringen
Die AG Notfallseelsorge hat am 11. April 2024 zur Jahreshauptversammlung in das Gemeindehaus nach Inzigkofen eingeladen. Der Sprecher der Notfallseelsorge Winfried Fritz begrüsste neben zahlreichen Ehrengästen, unter ihnen Bürgermeister Bernd Gombold, Polizeipräsident Uwe Stürmer, stell. Kreisbrandmeister Dieter Müller und den Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden Friedrich Sauter auch Vertreter der Kirchen, weiterer Hilfsorganisationen und viele aktive NotfallseelsorgerInnen.
Zu Beginn fand ein kurzes Gedenken für verstorbene Mitarbeitende statt, welche durch Elke Gehrling in besonders würdevoller Art gestaltet wurde.
Für das Jahr 2023 bilanzierte die NFS 241 Einsätze welche von 36 NotfallseelsorgerInnen begleitet wurden. In vielen Einsätzen waren aufgrund der Lage mehrere SeelsorgerInnen tätig.
Das Team der Einsatzkräfteschulung informierte und unterrichtete an 11 Terminen haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende von Feuerwehr und Rettungsdienst zu den Themen Psychosoziale Notfallversorgung und den Umgang mit Stress.
Die Sektion „Stressbearbeitung nach belastenden Ereignissen“ war im vergangenen Jahr 17-mal im Einsatz um Interventionen bei Einsatzkräften durchzuführen.
In den vielen Grussworten wurde die Arbeit der ehrenamtlichen SeelsorgerInnen gelobt und als segensreich bezeichnet. Polizeipräsident Uwe Stürmer, welcher als Vertreter der Blaulichtfamilie sprach, fragte sich, was er und seine Kollegen heute ohne die Psychosoziale Notfallversorgung machen würden. Codekanin Dorothee Sauer sprach von einer gelebten Form der Nächstenliebe, wenn die Notfallseelsorge Menschen in der grössten Not unterstützt.
Ganz nach Protokoll wurde auch die Kassiererin Ulrika Burth entlastet. Für die Prüfenden sprach Yvonne Pfänder von einer vorbildlich geführten Kasse.
Im Rahmen der Hauptversammlung der Notfallseelsorge werden Menschen mit besonderem Engagement hervorgehoben.
Zunächst wurden 3 verdiente Mitarbeitende der NFS feierlich verabschiedet. Kornelia Maas war seit 2018 bei der Notfallseelsorge, Dieter Brill seit 2003 und Erich Glaser, welcher als Urgestein der Notfallseelsorge im Landkreis Sigmaringen bezeichnet werden kann, war seit 2001 im Koordinationsteam, damals noch als Leiter des Rettungsdienstes beim DRK. Seither bekleidete er verschiedenste Aufgaben und Positionen in der NFS. Die Verabschiedeten erhielten als Anerkennung eine individuell gestaltete Kerze der NFS.
Franz Gnant wurde nach 10 Jahren aus dem Leitungsteam verabschiedet. Er steht der Sektion SbE aber weiter aktiv zur Verfügung. Als kleines Zeichen der Anerkennung erhielt er einen Essensgutschein.
Danach wurden 3 Mitarbeiterinnen nach erfolgreich durchlaufener Ausbildung offiziell in die Runde der NotfallseelsorgerInnen im LK Sigmaringen aufgenommen. Die drei Neuen sind Silke Haag, Karina Halder und Nina Sturm. Sie wurden von der Ausbildungsbeauftragten, Steffi Gäble mit Handschlag begrüßt und erhielten sichtbares Zeichen offiziell ein Einsatzrucksack.
Des Weiteren erhielte sie von Johannes Schramm die offizielle Beauftragung der Kirchen überreicht, welche jeweils auf 5 Jahre befristet ist.
Direkt im Anschluss erhielten mehrere KollegInnen eine Verlängerung der Beauftragung der Kirchen für weitere 5 Jahre ebenfalls von Johannes Schramm überreicht. Dies waren Steffi Gäble, Elke Gehrling, Maritta Lieb, Ralf Pröbstle, Kathrin Römer, Sr, Rita und Bernd Weinmann.
Danach erfolgten Ehrungen verdienter Mitarbeitenden.
Für 10 Jahre Mitarbeit in der NFS erhielten Yvonne Pfänder und Steffi Sigg-Zamzow die Bronzene Medaille der NFS.
Für 15 Jahre Mitarbeit in der NFS erhielten Kathi Römer und Ralf Pröbstle die Silberne Medaille der NFS.
Für Ihren besonderen Verdienst in der Notfallseelsorge erhielt Ulrika Burt von Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden Friedrich Sauter das Ehrenkreuz des Deutschen Feuerwehrverbandes in Bronze verliehen. Von den anwesenden Gästen erhielt Ulrika Burth hierfür Standing Ovations.
Abschliessend bedankte sich die Notfallseelsorge bei verschiedenen Spendern mit einem kleinen symbolischen Zeichen.
Nach der Beendigung des offiziellen Teiles endete die Hauptversammlung mit einem gemütlichen Beisammensein bei belegten Seelen und Getränken.
Abschliessend bleibt am Rande zu bemerken, dass bereits zum dritten Mal hintereinander Kolleginnen direkt aus der Versammlung in Einsätze alarmiert wurden; dieses Jahr ereilten uns zwei Einsätze fast zeitgleich – somit wurde die Versammlung leider vom Alltag eingeholt
Einsatzzahlen in 2023 erneut auf sehr hohem Niveau
Auch im Jahr 2023 war das PSNV-B Team der Notfallseelsorge Sigmaringen mit 241 Einsätzen erneut stark gefordert. Dieses hohe Einsatzaufkommen lässt sich nur mit einem engagierten Team bewerkstelligen.
Zwischenzeitlich sind 39 NotfallseelsorgerInnen aktiv oder bereiten sich auf die Einsatztätigkeit vor. Um jederzeit sofort 2 NotfallseelsorgerInnen in den Einsatz schicken zu können, übernehmen immer zwei Personen zeitgleich eine 8-Stundenschicht. Damit ergeben sich 42 Schichten mit 8 Stunden, die es jede Woche abzudecken gilt. Herzlichen Dank an alle unsere NotfallseelsorgerInnen, die sich dafür jede Woche ehrenamtlich im Bereitschaftsdienst engagieren oder bereit sind, sich für diesen Dienst ausbilden zu lassen. Seit 2001 sind so immer 2 NotfallseelsorgerInnen, im Schichtdienst und rund um die Uhr von unseren Kooperationspartnern, der Polizei, dem Rettungsdienst oder der Feuerwehr verlässlich und jederzeit abrufbar.
SbE-Team bereitet sich auf Einsätze vor
Das SbE-Team ist im Landkreis zuständig für die Psychosoziale Notfallversorgung von Einsatzkräften. Dazu trainieren die Teammitglieder regelmäßig die Interventionsformen und bereiten sich so auf die Einsätze vor in denen Einsatzkräfte mit außergewöhnlich belastenden Ereignissen konfrontiert waren.
Tätigkeitsbericht bei Kreisfeuerwehrverband Sigmaringen vorgestellt
Vertreter des Leitungsteams der Notfallseelsorge Sigmaringen waren auch dieses Jahr bei der Hauptversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Sigmaringen vertreten und stellten in diesem Rahmen ihren Tätigkeitsbericht für das Jahr 2023 vor.
Winfried Fritz erläuterte die Einsatzzahlen des vergangenen Jahres und die aktuellen Projekte. Er verwies insbesondere darauf, dass mit 241 Einsätzen in einem Jahr, das rein ehrenamtliche System der Psychosozialen Notfallversorgung, sehr in Anspruch genommen war. Dass dieser Dienst in dieser Weise geleistet werden kann, ist dem großen Engagement der ehrenamtlichen Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger zu verdanken und nicht zuletzt auch den zahlreichen Spenderinnen und Spender, die mit ihrem Geldbetrag dafür sorgten, dass Fahrtgelder und Ausrüstung beschafft werden können.
Edwin Müller, Landesfeuerwehrseelsorger der Kirchen, wurde vom Deutschen Feuerwehrverband mit der silbernen Ehrennadel für seine langjährige Mitarbeit im Ausschuss des Kreisfeuerwehrverbandes geehrt. Die Ehrennadel wurde ihm von Kreisbrandmeister Michael Reitter überreicht. Verbandsvorsitzender Friedrich Sauter bedankte sich für die sehr gute Zusammenarbeit über die vielen Jahre hinweg, in denen Edwin Müller, als Sprecher, die Notfallseelsorge Sigmaringen im Kreisfeuerwehrverband Sigmaringen vertrat.
Neujahrsbrunch
Zum zweiten Mal führte die AG Notfallseelsorge einen Neujahrsbrunch für Mitarbeitende und deren Familie durch.
Eine große Anzahl der Mitarbeitenden fanden sich im Haus der Begegnung in Inneringen ein. Familie Pröbstle hatte gemeinsam mit Steffi Gäble vom Leitungsteam alles bestens organisiert. Für das leibliche Wohl sorgte Christine Schmid wie immer in bester Manier.
In entspannter und angenehmer Atmosphäre fand ein harmonischer Abschluss von 2023 und ein Sammeln der Kräfte für 2024 statt.
SbE-Modul: Gewalt gegen Einsatzkräfte
Das SbE-Team Sigmaringen begleitet Einsatzkräfte in und nach belastenden Einsätzen. Da Einsatzkräfte immer wieder auch Gewalt ausgesetzt sein können, bereitete sich das SbE-Team auf die Nachbearbeitung speziell solcher Einsätze im Rahmen einer zweitägigen Schulung intensiv vor. Feuerwehrseelsorger Olaf Engelbrecht, von der Berufsfeuerwehr Braunschweig, konnte als Dozent der Bundesvereinigung SbE e.V. für diese Fortbildung gewonnen werden. Durch seinen reichen Erfahrungsschatz als langjähriger und erfahrener PSNV-Trainer, sowie ehemaliger Militärseelsorger, gilt er derzeit als ein Fachmann auf diesem Gebiet.
Das SbE-Team konnte durch die fachlichen Impulse von Olaf Engelbrecht zahlreiche Ideen für die konkrete Begleitung von Einsatzkräften nach Gewalteinsätzen gewinnen und sich so intensiv auf diese Einsatzindikation vorbereiten. Die Fortbildung fand als Inhouse-Seminar statt und wurde gesponsert vom Rotary Club Sigmaringen. Wir bedanken uns herzlich bei den Sigmaringer Rotariern für die Unterstützung unserer SbE-Arbeit.
Einsatz-Nachsorge-Team (ENT) Konstanz übt mit SbE-Team
In diesem Jahr übte das SbE-Team Sigmaringen erneut mit dem ENT-Konstanz die Zusammenarbeit in der Psychosozialen Notfallversorgung für Einsatzkräfte. Beide Teams sind nach den gleichen bundesweiten SbE-Standards ausgebildet und darauf spezialisiert mit Großgruppen von Einsatzkräften oder in Einzelsettings Gesprächsangebote zur Entlastung anzubieten.
In diesem Jahr stand besonders das Einüben der gemeinsamen Einsatzstandards für Nachbesprechungen in gemischten Teams im Mittelpunkt des ganztägigen Übungstages.
Seit 2010 treffen sich das ENT-Konstanz und das SbE-Team Sigmaringen einmal im Jahr, um die verschiedenen Gesprächsführungsmethoden gemeinsam einzuüben.
SbE-Baustein IV erfolgreich besucht
Das Wochenende vom 21.-.23.4.2023 haben drei unserer Kolleginnen, Josef Mertel, Bastian Kiner und Johannes Schramm, bei schönstem Sonnenschein in den Räumen der Feuerwehr Bad Waldsee verbracht.
Dort beschäftigten sie sich im Rahmen ihrer SbE-Ausbildung im Modul 4 mit den Themen Schuld, Aggression und Suizid. Schwere Kost, um für die Begleitung von Einsatzkräften in unterschiedlichen Situationen gerüstet zu sein.
Das Zusammenarbeiten in der Gruppe und der Austausch über die Landkreisgrenze hinaus waren klasse.
Mit dem Modul 4 ist ihre SbE- Ausbildung nun abgeschlossen.
(Text und Bild: J. Schramm)
SbE-Team zu Gast beim ENT Konstanz
Anknüpfend an eine jahrelange Tradition, traffen sich das Einsatznachsorgeteam (ENT) Konstanz mit dem SbE-Team Sigmaringen in Stockach zum gemeinsamen Übungstag. Dieses Jahr waren es wegen Terminüberschneidungen zwar etwas weniger Personen, doch die anwesenden SbE-Fachkräfte nutzen die Zeit, um gemeinsam im Rollenspiel sich auf zukünftige gemeinsame Einsatzszenarien vorzubereiten. Dabei wurde die jeweilige Vorgehensweise betrachtet und fachlich reflektiert. Den Übungstag vorbereitet und angeleitet hatte die Fachliche Leitung des ENT-Konstanz, Petra Nagel-Kümmerle.
Die beiden Teams waren sich in der Auswertung einig, dass es nach zwei Jahren Pause höchste Zeit war wieder gemeinsam zu üben und so die Grundlagen der Stressbearbeitung nach belastenden Ereignissen (SbE) wieder in Erinnerung zu rufen. Im nächsten Jahr wird der Übungstag dann wieder im Landkreis Sigmaringen durchgeführt.
SbE-Team Jahresrückblick 2021
Trotz Pandemiebedingungen konnte das SbE-Team im Jahr 2021 seine Fortbildungsmaßnahmen weiterhin durchführen. Wie im Jahr 2020 wurde auch in diesem Jahr immer wieder die Schulungsmaßnahmen über eine Videokonferenz abgehalten.
29.01.2021 | SbE-Fortbildungsabend: Gesprächsführung als zentrales Element der SbE-Arbeit |
05.03.2021 | SbE-Fortbildungsabend: Digitale Angebote für Einsatzkräfte; Prinzipien der Beratung über Telefon am Beispiel vom Klinikalltag |
23.04.2021 | SbE-Fortbildungsabend: Debriefing als digitales Angebot (über Zoom) im Team einüben |
11.06.2021 | SbE-Fortbildungsabend: SbE-Arbeit unter Pandemiebedingungen; Rückblick – Ausblick |
23.07.2021 – 24.07.2021 | SbE-Modul 2 |
23.10.2021 | SbE-Fortbildungsmaßnahme: Grundprinzipien des Debriefings nach SbE; anschließender Übungseinsatz; Auswertung und Klärung von Fachfragen |
Stressbearbeitung nach belastenden Ereignissen
Sbe-Baustein 2 als Inhouse-Seminar
Das SbE-Team Sigmaringen führte am 23. -24. Juli 2021 den zweiten Baustein des fünfstufigen SbE-Ausbildungskonzeptes als Inhouse-Seminar durch. Sowohl zukünftige Mitglieder des SbE-Teams als auch erfahrene Notfallseelsorger_innen wurden in den Methoden der Einsatzkräftebegleitung vom Trainer Peter Zehentner (Bundesvereinigung SbE e. V.) ausgebildet. Im Baustein 2 liegt der Schwerpunkt auf den Kurzgesprächen, der Einsatzbegleitung und den Grundzügen der SbE-Nachbesprechung. Im SbE-Team arbeiten Psychosoziale Fachkräfte wie auch Peers aus den Hilfsorganisationen zusammen und bereiten sich auf die Nachbesprechungen mit Helfern aus den Rettungsorganisationen nach belastenden Einsätzen vor.
Die organisatorische Betreuung des Baustein 2 wurde von Ulrika Burth übernommen.
Teilnehmer:innen am SbE-Baustein 2 waren:
Günther Dreher, Jeremia Eisenbraun, Isabel Heinzler, Bastian Kiener, Martina Kiesewetter, Josef Mertel, Sylvia Nehmet, Ralph Pröbstle, Kathi Römer, Johannes Schramm,
SbE-Übungsabend digital
Seit März 2020 hat die Notfallseelsorge und auch das SbE-Team Sigmaringen zahlreiche Schulungsmaßnahmen digital abgehalten. Für alle ist es zwar gewöhnungsbedürftig sich nicht mehr bei Präsenzveranstaltungen zu treffen, doch wurden die zurückliegenden Monate bewusst genutzt, die anstehenden Fortbildungen digital durchzuführen. So wurden mehrere Übungsabende des SbE-Teams, des Einsatzkräfteschulungsteams sowie das Einführungsprogramm für neue Notfallseelsorger*innen, in den Zeiten der Kontaktbeschränkungen digital umgesetzt, um an den anstehenden Themen zu arbeiten und sich fortzubilden. Zum Ausdruck kam dabei immer wieder, wie gut es tut, wenigstens auf diesem Wege miteinander Kontakt halten zu können und die wichtigen Themen der Psychosozialen Notfallversorgung angehen zu können.
„Begleitung von Einsatzkräften nach Suizid“ vom Lions-Club Sigmaringen-Hohenzollern unterstützt!
SbE-Übungstag mit ENT-Konstanz
Das SbE-Team Sigmaringen hat auch in diesem Jahr ihren gemeinsamen Übungstag mit dem Einsatznachsorgeteam Konstanz (ENT-Konstanz) durchgeführt. Die beiden Teams betreuen Einsatzkräfte nach belastenden Ereignissen, sind beide nach den gleichen Standards ausgebildet und unterstützen sich im Einsatzfall gegenseitig.
Termine der Übungstage für SbE-Team 2019
Auch 2019 trifft sich das SbE-Team wieder um die erforderlichen Übungstage abzuhalten.
Vereinbart sind folgende Termine:
30.03.2019 Übungstag SbE-Team Sigmaringen
18.05.2019 Übungstag SbE-Team Sigmaringen
28.09.2019 Übungstag von SbE-Team Sigmaringen und ENT-Konstanz in Sigmaringen
16.11.2019 Übungstag SbE-Team Sigmaringen
jeweils von 9:00 bis 16:00 Uhr
SbE-Team Sigmaringen auf Malta im Einsatz
Die Notfallseelsorge Sigmaringen hat seit 14 Jahren ein von der Bundesvereinigung Stressbearbeitung nach belastenden Ereignissen (SbE) zertifiziertes SbE-Team, bei dem auch 6 Mitglieder der Feuerwehr Sigmaringen mitarbeiten. Bernd Weinmann von der Feuerwehr Sigmaringen leitet das SbE-Team und wurde Anfang August 2016 von der Bundesvereinigung SbE angefragt, ob er den Verein „Jugend rettet“ psychosozial unterstützen könne. „Jugend rettet“ ist seit diesem Jahr in der Seenotrettung im Mittelmeer ehrenamtlich tätig und finanziert sich ausschließlich über Spenden. Der Verein „Jugend rettet“ wurde von jungen Erwachsenen gegründet, die nicht länger zusehen wollten, dass so viele Menschen im Meer ertrinken müssen. Daher hat der Verein „Jugend rettet“ mit Spendengeldern das Schiff IUVENTA gekauft und für die Seenotrettung umgebaut. Für die dreiwöchigen Einsätze sucht der Verein jeweils professionelle Fachkräfte, wie Kapitäne, Nautiker, Schiffsmechaniker, Funker, Ärzte, Krankenschwestern und Rettungskräfte, die bereit sind sich ehrenamtlich in der Seenotrettung im Mittelmeer vor der Libyschen Küste zu engagieren. Heimathafen für den Crewwechsel ist der Hafen von Valletta auf Malta. Bernd Weinmann war für eine Woche vor Ort und unterstützte dort ehrenamtlich „Jugend rettet“ bei der Vor- und Nachbereitung der in der Seenotrettung eingesetzten Rettungskräfte.
Grundlage hierfür ist eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Bundesvereinigung SbE e. V. und „Jugend rettet“, wie sie seit letztem Jahr auch schon mit der Organisation „Sea-watch“ besteht. Danach wird jede Crew von einer Psychosozialen Fachkraft auf den Einsatz gezielt vorbereitet, indem mögliche psychische Belastungen im Einsatz verdeutlicht und der Umgang damit erklärt werden. Hierbei spielen die Themen Einsatzstress, mögliche akute Belastungsreaktionen, Posttraumatische Belastungsstörung, Umgang mit dem Thema Tod und geeignete Schutzmechanismen bei belastenden Einsätzen eine besondere Rolle.
Für die aus dem Einsatz kommende Crew wird durch die Psychosoziale Fachkraft eine ausführliche Bearbeitung der zurückliegenden Rettungseinsätze sichergestellt. Die Rettungsaktionen sind meist emotional hoch belastend, da die Rettungskräfte innerhalb kürzester Zeit mit sehr vielen belastenden Einsatzszenarien konfrontiert werden. Teilweise sind die Crews auch in die Bergung der Ertrunkenen bzw. deren Kennzeichnung mit Schwimmwesten einbezogen.
In der übrigen Zeit stand Bernd Weinmann den Crewmitgliedern für Einzelgespräche auf der IUVENTA zur Verfügung. Die ehrenamtlichen Rettungskräfte waren dankbar, dass sie auf diese Einsätze psychosozial gezielt vorbereitet werden und dass nach den Einsätzen jemand für sie da ist, mit dem sie diese noch einzeln nachbesprechen können. Alle drei Wochen ist ein anderer Mitarbeiter der Bundesvereinigung SbE vor Ort und begleitet den Crewwechsel. „Jugend rettet“ ist ausschließlich spendenfinanziert. Um weiterhin diese wichtige Aufgabe der Seenotrettung ehrenamtlich wahrnehmen zu können, sind die Vereinsmitglieder von „Jugend rettet“ dringend auf Spenden angewiesen. Weitere Informationen über „Jugend rettet“ sind zu finden unter:
www.jugendrettet.org
ENT Konstanz zu Besuch beim SbE-Team Sigmaringen
Wie in fast jedem Jahr fand in Sigmaringen der gemeinsame Übungstag des Einsatznachsorgeteams (ENT) Konstanz und des SbE-Teams Sigmaringen statt. Die gemeinsamen Übungstage werden bereits seit mehreren Jahren genutzt um gemeinsam zu üben und um den fachlichen Austausch zu pflegen. Das ENT Konstanz ist so für das SbE-Team Sigmaringen zu einem verlässlichen Partner geworden, falls Verstärkung angefordert werden muss und/oder die eigenen Kräfte nicht ausreichen.
SbE-Team besucht die Bergwacht Sigmaringen
Im Rahmen des SbE-Übungtages besuchte das SbE-Team Sigmaringen die DRK-Bergwacht in Dietfurth bei einer Übung. Ziel des Besuches war das gegenseitige Kennenlernen der jeweiligen Arbeitsweise und der Austausch unter den Einsatzkräften. Dazu hatte die Bereitschaft der Bergwacht eine Rettungsaktion am Berg für die Mitglieder des SbE-Teams vorbereitet und durchgeführt.
1. SbE-Übungstag 2014
Am 8. Februar fand der erste von 5 Übungstagen der Sektion SBE im Konferenzsaal des Kreiskrankenhauses Sigmaringen statt. Mit Rollenspielen und inhaltlichen Vertiefungen bereitet sich das SbE-Team regelmäßig auf Einsatznachbesprechungen und Einzelgespräche vor. Die Erleichterung, dass das Rollenspiel vorbei ist, ist den Teilnehmern ins Gesicht geschrieben.
SbE-Team zu Gast beim ENT-Konstanz
Auf Einladung des ENT-Konstanz fand wieder der jährliche gemeinsame Übungstag mit unserem benachbarten Einsatznachsorgeteam (ENT) Konstanz statt. Neben einem gemeinsamen Übungsteil blieb ausreichend Zeit sich über fachliche Standards der Stressbearbeitung nach belastenenden Ereignissen auszutauschen.
Gemeinsamer Übungstag mit dem ENT-Konstanz
Das Einsatznachsorgeteam (ENT) Konstanz ist wie das SbE-Team Sigmaringen nach den gleichen Standards von SbE für die Begleitung von Einsatzkräften nach belastenden Ereignissen ausgebildet. Auch in diesem Jahr fand wieder ein gemeinsamer Übungstag in Sigmaringen statt. Im Zentrum stand der fachliche Austausch und das gemeinsame Üben von SbE-Interventionstechniken nach belastenden Ereignissen.
Erweiterung des SbE-Teams
Das SbE-Team trifft sich zum Übungstag
Das SbE-Team Sigmaringen trifft sich 4 mal im Jahr zu einem ganztägigen Übungstag. Bei diesen Fortbildungsveranstaltungen liegt der Fokus auf der fachlichen Weiterbildung und dem Einüben der Gesprächstführungsmethoden, die nach belastenden Ereignissen zum Einsatz kommen. Das SbE-Team setzt sich zusammen aus Psychosozialen Fachkräften und Peers aus den verschiedenen Einsatzeinheiten, wie DRK, Malteser, Feuerwehr, Bergwacht und Polizei.
SbE-Team Sigmaringen absolivert Baustein III
Das SbE-Team Sigmaringen hat am 13. und 14. Januar 2005 einen weiteren Ausbildungsabschnitt durchlaufen. Der Trainer der Bundesvereinigung Stressbearbeitung nach belastenden Ereignissen, Oliver Gengenbach, bildete das SbE-Team Sigmaringen im Rahmen eines Inhouse-Seminares im Baustein III aus und qualifizierte damit das Team für die Nachbesprechungen mit Einsatzkräften. Das Seminar fand in den Räumlichkeiten und mit Unterstützung der Feuerwehr Bingen statt.