Das Polizeirevier Sigmaringen hat mit der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) des Landkreises Sigmaringen zusammen eine Fortbildung durchgeführt, bei der es darum ging, gemeinsam die Standards für die Überbringung von Todesnachrichten abzusprechen und einzuüben.
Vorbereitet wurde dieser Vormittag vom Einsatzkräfteschulungsteam der Notfallseelsorge Sigmaringen. Da im Einsatz oft keine Zeit für solche Absprachen der Kooperation bleibt, hat sich gezeigt, dass es wichtig ist sich auf diese schwierige Aufgabe vorzubereiten und miteinander die Zusammenarbeit von Polizei und PSNV abzusprechen.
Die Notfallseelsorge kümmert sich seit fast 20 Jahren um Betroffene bei Unglücksfällen im öffentlichen und privaten Bereich. Dabei arbeitet sie eng mit den Einsatzkräften der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei zusammen. Längst gehört es aber auch zu den Aufgaben der Notfallseelsorge, die Einsatzkräfte nach belastenden Einsätze zu unterstützen und zu beraten. Dabei spielt die Vorbereitung von Einsatzkräften für derartige Belastungssituationen eine wichtige Rolle.
Für diese Tätigkeit benötigen die ehrenamtlichen Ausbilder der
Notfallseelsorge entsprechende Dienstkleidung, die sie als Teil des
Rettungswesens im Landkreis Sigmaringen erkennbar machen. Weil die
Notfallseelsorge für diese Tätigkeit keine Gebühren erhebt, ist sie bei der
Beschaffung der Schutzausrüstung und Dienstkleidung auf Spenden angewiesen.
Die Volksbank Bad Saulgau hat der Notfallseelsorge im Landkreis Sigmaringen einen hohen Betrag zur Beschaffung der Tagdienstkleidung zur Verfügung gestellt. Die Dienstkleidung wurde bei einem Treffen des Leitungsteams der Notfallseelsorge und Verantwortlichen der Einsatzorganisationen durch Vertreter der Volksbank Bad Saulgau übergeben (siehe Bild). Holger Beutel von der Polizei lobte die enge Zusammenarbeit, den gegenseitigen Austausch und das eingespielte Team, das einmalig sei in Baden-Württemberg. Klaus Remensperger, vom Vorstand der Volksbank in Bad Saulgau stellte die große Bedeutung der Notfallseelsorge heraus, die in schwierigen Situationen einen wichtigen Dienst am Nächsten leistet. Karl-Heinz Dumbeck, Gesamtkommandant der Feuerwehr Bad Saulgau wies auf die gute Organisation der Notfallseelsorge hin. Das Geld für die Dienstkleidung sei gut angelegt. Winfried Fritz vom Leitungsteam der Notfallseelsorge bedankte sich bei der Volksbank Bad Saulgau für die großzügige Spende und betonte, dass ein einheitliches Auftreten der Notfallseelsorge wichtig ist. Trotz des ehrenamtlichen Engagements sei es unerlässlich, professionell aufzutreten.